Radfahren: Wie man den perfekten Sattel findet - manager-magazin.de

Vor allem bei längeren Touren kann ein falscher Sattel schon zur Qual werden - damit das nicht passiert gibt es hier ein paar gute Tipps von Experten.

1. Die Sitzbeinhöcker sollten voll aufliegen - um den richtigen Abstand zwischen den Sitzbeinhöcker rauszukriegen kann man sich auf ein Stück Wellpappe setzen und erhällt so einen Abdruck - den kann man dann mit ins Fahrradgeschäft nehmen oder selbst abmessen

2. für Frauen ist eher eine kürzere, T-förmige Sattelform geeignet, für Männer sind es die dreieckigen Formen

3. Gel ist als Einlagenmaterial besser geeignet als Schaumstoff

4. Die Sättel mit Aussparungen findet der Sportmediziner nicht empfehlenswert

5. Der Fachhandel bietet auch mehrtägige Testphasen beim Sattelkauf an, nur "einmal kurz draufsitzen" reicht beim Sattelkauf nicht

Man hat übrigens bei einer Umfrage in Köln festgestellt, daß fast 80% der befragten Fahrradfahrer mit ihrem Sattel unzufrieden sind und beim Sitzen auf dem Fahrrad Probleme haben.

und meine persönliche Erfahrungen:
Ich hab da für mich wohl etwas mehr Glück gehabt und komme inzwischen ganz gut mit dem vormontierten Sattel klar. Der ist bestimmt nix Dolles, hat aber eine Geleinlage. Am Anfang hab ich davon aber gar nichts bemerkt. Mir war er auf jeden Fall immer noch zu hart und so hatte ich mich schon mal im Fachhandel umgeguckt. Also die mehrtägigen Tests gibt es wirklich und wurde mir auch angeboten. Im Laden schon kamen mir die "gepolsterten" Sättel kein bischen weicher vor, als das was ich schon draufhab. Also hab ich zuerst mal noch die Sattelposition ein wenig anders eingestellt - vorne runter - und siehe da, plötzlich hab ich die Dämpferwirkung der Gelpolster auch tatsächlich gemerkt. Jetzt funktionierts also besser...also für Strecken unter 50km, mehr hab ich noch nicht geschafft :-)

ich hab da noch ne Ergänzung: Kunststoffsattel mit Gelpolster im Regen

Da ich normalerweise mein Rad drinnen abstelle hat es eine ganze Weile gedauert bis es dazu gekommen ist und der Sattel einen ordentliche Regen abbekommen hat. Ich hab zwar extra einen Regenschutz für den Sattel gekauft, hatte den aber natürlich gerade nicht dabei. Trotzdem war es kein Problem, der Kunststoffsattel mit Gelpolster hat sich nicht wie ein Schwamm mit Wasser vollgesaugt. Also noch ein Vorteil vom Gelpolster und so einen Sattelschutz braucht man nur für einen Ledersattel.


Ein einfacher Spüllappen zum abwischen wäre aber gut gewesen - in der Aussparungen in der Mitte vom Sattel hatte sich nämlich eine fette Wasserpfütze angesammelt.

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2 Kommentare:

  1. Danke für diesen ausführlichen Bericht! Momentan habe ich noch einen Sattel ohne Geleinlage. In meinem Fahrradladen um die Ecke habe ich schon diverse Sattel mit Einlagen getestet. Der hiesige Bericht erleichtert aber meine Kaufentscheidung. Danke nochmals :-)

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  2. klasse, ich drücke dir die daumen, daß du da was passendes findest

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