Mit dem E-VERSA hat nun auch das Traditionsunternehmen HERCULES ein 20" Faltrad mit Elektromotor im Programm. Das E-VERSA wiegt gerade mal 16,9 kg* (*kleinste Rahmenhöhe, ohne Pedale, leichteste Rahmenversion) und ist mit einem 180 Watt Elektromotor ausgestatten, der ein beachtliches Drehmoment von maximal 25,6 Nm leistet. Das E-VERSA gibt es mit Schwarzer oder Weißer Rahmenfarbe.
Der Akku ist allerdings im Unterrohr des Rahmens untergebraucht. Ich bin mir da nicht so sicher, ob sich das besonders praktisch ist, zumal mal dann ja immer das gesamt Faltrad "zur Steckdose" tragen muss.
Die vollständigen Daten zum E-VERSA kann man sich auf der Homepage von HERCULES als PDF herunterladen. Leider gibt es da aber keine Angaben zu den Faltmaßen von dem E-VERSA. Der Faltmechanismus scheint auch etwas antiquiert zu sein, kann ich aber auch nur anhand des Fotos vermuten. Da wäre ein Falt-Video ganz schön.
Herstellerseite: HERCULES E-VERSA
Warum ein Faltrad? Es ist halt praktischer, wenn man sein sein Fahrrad ohne größere Umstände überall mit hinnehmen kann. Im Zug, mit dem Auto und auf Fernreisen. Aber es ist nicht so leicht das passende Faltrad zu finden. Darum sammel ich hier alle Informationen, Testberichte und Empfehlungen zu Falträdern im Allgemeinen und meinem DAHON Espresso Faltrad im Besonderen.
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Vielleicht wird das Akkupack ja herausnehmbar, wenn das Faltgelenk "offen" ist!?
AntwortenLöschenin der Tat, so ist es. Der Akku ist herausnehmbar.
AntwortenLöschenMeine Frau und ich, wir haben mit diesem Rat eine kurze Probefahrt machen können. Wir waren begeistert. Leider hat dieses Rad - so wie es jetzt ausgeliefert wird, keine Radabdeckung und keinen Gepäckträger. Unser Händler versicherte, dass dies in diesem Jahr wohl eine weiter Ausführung u. a. mit Beleuchtung geben würde. - Mal schauen - wir würden dann evtl. zugreifen.
AntwortenLöschenHansengelbert
Erst ein paar Tage lang fahre ich jenes "Gerät", welches mir vor allem wegen seiner Gestaltung ins Auge fiel. Denn dass es ein Pedelec sein sollte, verriet mir erst der Händler. Und genau hier setzte für mich der Vorzug ein. Für mich ist das "e-versa-street" ein Faltrad, mit dem ich mich vor allem durch eigene Muskelkraft fortbewegen möchte. Genau da verfügt es über alle Vorzüge eines gewöhnlichen Rades.
AntwortenLöschenHinzu kommt nun die elektrische Unterstützung, die ich vor allem am "Berg" nutze und somit in Verbindung mit eigener Muskelkraft ohne übergroße Anstrengung meinem Ziel entgegensteuere.
Das Ganze sollte sich aber wohldosiert und nicht zu häufig abspielen, denn der Akku ist mit einem recht kleinen Benzintank vergleichbar. Und das "Nachtanken" dauert je nach Energieverbrauch und Häufigkeit der Motornutzung bis zu 4 Stunden. Wer also weitere Strecken fahren möchte, besinne sich auf seine Beinarbeit. An der Ampel, beim Wiederanfahren erweist sich jene zusätzliche Kraft als wohltuend, denn man verlässt die Kreuzung schneller als Nichtmotorisierte.
Das Rad ist sehr gut verarbeitet, es passt alles, der LED-Strahler ist hell, der Motor ist leise und auch die Steuerung gestaltet sich einfach. Einen Nachteil kann ich an jener von Fachblättern besagten Einfachheit nicht feststellen - eine elektronische Trittkraftunterstützung, welche sich adäquat meiner eingesetzten Muskelkraft anpasst, findet man hier nicht. Jedoch kann ich jene statische Kraft in drei Stufen an einem mit LEDs versehenen, am Lenker befindlichen Steuerteil einstellen. In Verbindung mit der 7-Gang-Shimano-Kettenschaltung ist sehr wohl eine gute Dosierung der Kraft möglich. Auf diese Weise spüre ich beim treten meine eigene eingesetzte Kraft und auch die des im Hinterrad eingebauten, anzugstarken 24V-250W-Nabenmotors. Modern ist der Naben-Dynamo im Vorderrad. Schade, dass seine Energie bei nicht eingeschalteter Front- und Heckbeleuchtung ungenutzt bleibt. Der im Hauptrahmen eingebaute und von dort aus auch entnehmbare 6Ah-Akku ist von außen unsichtbar. Für mich ist das ein großer Pluspunkt. Das "Pedelec" steht hier also optisch nicht im Vordergrund. Und so sollte es auch genutzt werden. Denn der Akku ist nicht leistungsstark genug, um mit ihm etwa längere Touren zu fahren. Nach etwa 30 km Fahrstrecke ist man tatsächlich am Ende seiner Energie angelangt - wohlgemerkt trotz häufigen, ganz bewussten Abschaltens auf ebenenen oder gar abschüssigen Strecken. Wer nur kurze Strecken fährt, darf hingegen unbesorgt aus dem Vollen schöpfen und sich kraftvoll treiben lassen.
Der Klapp-Mechanismus ist stimmig, ich hatte kaum Probleme, das Rad auf den Fond-Sitzen meines VW-Polo zu plazieren. Trotzdem sind knapp 20kg nicht gerade leicht.
Zu wünschen wäre seitens des Herstellers eine Reihe optionalen Zubehörs. Könnte man das von einer so namhaften Marke erwarten? Mir gefiele ein passendes Amperestunden-Anzeige-Instrument, stärkere, auch größere Zusatzakkus mit vernünftiger, stylischer Anbaumöglichkeit, leistungsstärkere Ladegeräte (zur drastischen Verkürzung der Ladedauer),passende Front-Gepäckträger oder Lenker-Spiegel. Letzteres stellt für mich sogar ein nützliches Sicherheitsmerkmal dar.
Alles in allem sei jenes relativ handliche "e-versa" denen ans Herz gelegt, die modernes und trotzdem dezentes Design mögen, kürzere Strecken zurück legen, gerne treten und sich ab und an leistungsstark mit "Rückenwind" unterstützen, motivieren lassen und ganz leicht Freude erfahren wollen.
super, danke schön für deinen Erfahrungsbericht
AntwortenLöschenhab da noch eine extra Seite draus gemacht