Also ich fahre jetzt seit 2 Jahren (seit ich das Faltrad habe) fast ausschließlich mit dem Fahrrad in die Innenstadt. Da kann man ja schon mal ein Resümee ziehen. Wie ist es also in Düsseldorf mit dem Radfahren?
Mein Eindruck - man bemüht sich
Es hat sich schon eine Menge getan, in den letzten Jahren. Vor einigen Jahren hab ich mich noch gar nicht mit dem Rad in die Innenstadt gewagt. Das hat sich schon geändert. Allerdings, wenn man relativ unbeschwert und sicher durch die Stadt kommen will, dann muss man oft relativ lange Umwege in Kauf nehmen. Am besten fährt man durch die Parks und am Rheinufer entlang. Aber das ist nicht immer der kürzeste Weg.
Oft endet der Fahrradweg einfach im Nichts, dann wird es sehr gefährlich
Leider ist es so, dass man in Düsseldorf oft ganz plötzlich auf äußerst gefährlichen Verkehrssituationen trifft. Gerade fuhr man noch entspannt auf einem wunderbaren Fahrradweg und der endet dann abrupt an einer 4-spurigen Hauptverkehrsstraße. Und plötzlich findet man sich ohne Fahrradweg mitten im heftigsten Autoverkehr.
Ganz aktuell wird die Situation noch extrem verstärkt durch die vielen Großbaustellen in der Innenstadt. Baustellenleiter oder -planer fahren wohl kein Fahrrad. Zumindest gibt es an den meisten Baustellen keinen Weg für Fahrradfahrer. So muss man da oft absteigen, wenn man sich nicht auf die eh schon schmale und volle Autospur traut.
Unübersichtliche Regelungen an Ampelkreuzungen
Bei vielen Kreuzungen hat man die Verkehrsführung für die Fahrradfahrer einfach dazu gebastelt. Mal gibt es eine aufgemalte Fahrradspur, die gerade mal bis über die Kreuzung reicht, aber meistens muss man die Ampelregelung nutzen, die eigentlich nur für die Fußgänger geplant ist. Das hat dann zur Folge, dass man entweder mitten zwischen den Rechtsabbieger landet oder man muss gleich mehrere Ampelphasen abwarten um über eine Kreuzung zu kommen. Das können schon mal 3-4 rote Ampeln sein, bis man über eine einzige Kreuzung gekommen ist - und da wundern sich die Verkehrsexperten, warum Fahrradfahrer plötzlich zu Verkehrssündern mutieren und einfach Rote Ampeln überfahren.
Meine Wertung für Düsseldorf
Es gibt einige sehr gute Fahrradstrecken, aber halt nur sehr wenige. Am besten sind die Freizeitstrecken, die auch bis ins Umland führen. Die meisten Fahrradwege in der Innenstadt sind nicht miteinander verbunden. Das innerstädtische Fahrradstreckennetz ist also bislang nur ein Flickenteppich. Überall dort, wo man die Freizeitstrecken nicht nutzen kann wird es sofort sehr eng und extrem gefährlich.
Freizeittouren - sehr gut (1)
Berufsverkehr - ungenügend (5)
macht als Gesamtwertung - befriedigend (3)
Warum ein Faltrad? Es ist halt praktischer, wenn man sein sein Fahrrad ohne größere Umstände überall mit hinnehmen kann. Im Zug, mit dem Auto und auf Fernreisen. Aber es ist nicht so leicht das passende Faltrad zu finden. Darum sammel ich hier alle Informationen, Testberichte und Empfehlungen zu Falträdern im Allgemeinen und meinem DAHON Espresso Faltrad im Besonderen.
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