Positiver Erfahrungsbericht zum Hercules E-VERSA-STREET von einem Blogleser

Ich finde es die Erfahrungsberichte von Usern immer sehr hilfreich. Deshalb freue ich mich besonders, wenn mir jemand so einen Erfahrungsbericht zuschickt und den veröffentliche ich dann natürlich auch gerne. Ich hab jetzt extra eine Mailadresse (siehe Kontaktseite) angelegt, damit es zukünftig einfacher ist mir eure Erfahrungsberichte zuzuschicken. Danke schön

Erfahrungsbericht zum Hercules E-VERSA-STREET
Erst ein paar Tage lang fahre ich jenes "Gerät", welches mir vor allem wegen seiner Gestaltung ins Auge fiel. Denn dass es ein Pedelec sein sollte, verriet mir erst der Händler. Und genau hier setzte für mich der Vorzug ein. Für mich ist das "e-versa-street" ein Faltrad, mit dem ich mich vor allem durch eigene Muskelkraft fortbewegen möchte. Genau da verfügt es über alle Vorzüge eines gewöhnlichen Rades.

Hinzu kommt nun die elektrische Unterstützung, die ich vor allem am "Berg" nutze und somit in Verbindung mit eigener Muskelkraft ohne übergroße Anstrengung meinem Ziel entgegensteuere.
Das Ganze sollte sich aber wohldosiert und nicht zu häufig abspielen, denn der Akku ist mit einem recht kleinen Benzintank vergleichbar. Und das "Nachtanken" dauert je nach Energieverbrauch und Häufigkeit der Motornutzung bis zu 4 Stunden. Wer also weitere Strecken fahren möchte, besinne sich auf seine Beinarbeit. An der Ampel, beim Wiederanfahren erweist sich jene zusätzliche Kraft als wohltuend, denn man verlässt die Kreuzung schneller als Nichtmotorisierte.

Das Rad ist sehr gut verarbeitet, es passt alles, der LED-Strahler ist hell, der Motor ist leise und auch die Steuerung gestaltet sich einfach. Einen Nachteil kann ich an jener von Fachblättern besagten Einfachheit nicht feststellen - eine elektronische Trittkraftunterstützung, welche sich adäquat meiner eingesetzten Muskelkraft anpasst, findet man hier nicht. Jedoch kann ich jene statische Kraft in drei Stufen an einem mit LEDs versehenen, am Lenker befindlichen Steuerteil einstellen. In Verbindung mit der 7-Gang-Shimano-Kettenschaltung ist sehr wohl eine gute Dosierung der Kraft möglich. Auf diese Weise spüre ich beim treten meine eigene eingesetzte Kraft und auch die des im Hinterrad eingebauten, anzugstarken 24V-250W-Nabenmotors.

Modern ist der Naben-Dynamo im Vorderrad. Schade, dass seine Energie bei nicht eingeschalteter Front- und Heckbeleuchtung ungenutzt bleibt. Der im Hauptrahmen eingebaute und von dort aus auch entnehmbare 6Ah-Akku ist von außen unsichtbar. Für mich ist das ein großer Pluspunkt. Das "Pedelec" steht hier also optisch nicht im Vordergrund. Und so sollte es auch genutzt werden. Denn der Akku ist nicht leistungsstark genug, um mit ihm etwa längere Touren zu fahren. Nach etwa 30 km Fahrstrecke ist man tatsächlich am Ende seiner Energie angelangt - wohlgemerkt trotz häufigen, ganz bewussten Abschaltens auf ebenenen oder gar abschüssigen Strecken. Wer nur kurze Strecken fährt, darf hingegen unbesorgt aus dem Vollen schöpfen und sich kraftvoll treiben lassen.

Der Klapp-Mechanismus ist stimmig, ich hatte kaum Probleme, das Rad auf den Fond-Sitzen meines VW-Polo zu plazieren. Trotzdem sind knapp 20kg nicht gerade leicht.

Zu wünschen wäre seitens des Herstellers eine Reihe optionalen Zubehörs. Könnte man das von einer so namhaften Marke erwarten? Mir gefiele ein passendes Amperestunden-Anzeige-Instrument, stärkere, auch größere Zusatzakkus mit vernünftiger, stylischer Anbaumöglichkeit, leistungsstärkere Ladegeräte (zur drastischen Verkürzung der Ladedauer),passende Front-Gepäckträger oder Lenker-Spiegel. Letzteres stellt für mich sogar ein nützliches Sicherheitsmerkmal dar.

Alles in allem sei jenes relativ handliche "e-versa" denen ans Herz gelegt, die modernes und trotzdem dezentes Design mögen, kürzere Strecken zurück legen, gerne treten und sich ab und an leistungsstark mit "Rückenwind" unterstützen, motivieren lassen und ganz leicht Freude erfahren wollen.

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