(Step 3) Für welches Faltrad soll ich mich entscheiden? Und von welchem Hersteller?

Es gibt eine konkreten Grund, warum sie sich für eine Faltrad interessieren - Sie möchten es transportieren. Und ein nomales Rad läßt sich mit ihrem Verkehrsmittel nicht transportieren, weil es da nicht reinpaßt. Oder der Transport wäre mit einem deutlichen Mehraufwand verbunden.

Klären sie also zuerst die maximale Transportgröße, die das Faltrad haben darf.
Damit reduziert sich die Auswahl bestimmt schon mal auf ein überschauliches Maß.

Leider mußte ich feststellen, daß sich die angegebenen Packmaße für ein und das selbe Faltrad teilweise deutlich unterscheiden. Hersteller und Händler scheinen da manchmal mit unterschiedlichen Maß zu messen. Und hat man nur sehr wenig Platz zur Verfügung, dann können 1-2 cm Unterschied bereits das Scheitern bedeuten. Man kann sich also auf die angegebene Maße nicht umbedingt blind verlassen. Am Besten ist es, wenn man es schon vor den Kauf ausprobieren kann ob das Faltrad auch tatsächlich reinpaßt. Ansonsten würde ich mich eher an die Angaben der Hersteller halten und vielleicht auch nicht ganz so knapp kalkulieren.

Dazu kommt, daß die Räder im gefalteten Zustand etwas unhandlich und sperrig sind. Es braucht also etwas Übung, bis man raushat, wie und vor allem auch wo man "dieses Stahlpaket" anfassen und hineinheben kann ohne sich gleich überall mit Öl und Straßendreck zu beschmutzen. Wenn es eine passende Transporttasche für das Rad gibt, dann hilft das natürlich schon mal. Aber auch da muß man es erst mal reinbekommen.

Welcher Hersteller?
Ich glaube nicht dass sich da große Abgründe auftun. Fast alle Falträdern werden von sehr spezialisierten und hochwertigen Herstellern produziert. Das macht sich natürlich auch beim Preis bemerkbar. Aber auch bei der Qualität der Rahmen und der verbauten Technik. Die kleine Serien, aufwendige technische Entwicklungen und hochwertige Komponenten rechtfertigen meiner Ansicht nach die hohen Preise (1.200 - 3.000).

Die "Klappräder zum Schnäppchenangebote" aus dem Baumarkt oder ähnliches möchte ich jetzt mal außen vor lassen. Wer hier zuschlägt braucht sich nicht zu wundern.

Der einzige große Hersteller, der auch Falträder produziert ist, soweit ich das weiß, DAHON - einer der größten Fahrradhersteller aus China. Hier bekommt man ein einfaches und solides Faltrad auch schon für um die 400 Euro. Da sind mit Sicherheit nicht besten Komponenten verbaut. Aber die Technik ist ordentlich und solide - ausreichend für meine täglichen kleinen Strecken und gelegentlichen kleinen Touren. Von Dahon gibt es aber auch Falträder für über 2.000 Euro und mehr.

Greifen Sie auf die Erfahrungen von anderen Usern zurück
Ich selbst bin ein großer Fan von Erfahrungsberichten. Leider gibt es da kaum Matrial. Bislang habe ich nur ein einziges deutschsprachiges Forum gefunden, bei dem man auch was von und über Falträder erfahren kann. Durch diese Beiträge im RADFORUM.DE bin ich selbst auch auf die Falträder von DAHON gekommen.

Wie ich "mein Faltrad" gefunden habe
Ich wollte mindestens 26" Radgröße haben. Und es sollte ein Crossbike oder Citybike sein, da ich vorwiegend auf Fahrradwegen, in der Stadt und selten auch mal im leichten Gelände Fahrrad fahre. Ich habe eine Fahrzeug mit ausreichenden aber leider sehr "verbauten" Kofferraum. Und bei knapp über 92 cm Platz zwischen den Radkästen im Kofferraum, hatte sich die Auswahl an Klappräder auf gerade mal 2 Hersteller reduziert - SWISSBIKE oder DAHON.

Zum Glück hab ich einen Händler gefunden, der zumindest eine ausreichend große Auswahl an Falträdern im Laden stehen hatte. Die habe ich dann mehrmals Probegefahren und damit war die Entscheidung schnell gefallen. Allerdings habe ich tatsächlich ein anders Modell gekauft, als das was ich mir ursprünglich herausgesucht hatte. Das DAHON Espresso wird hier in Deutschland scheinbar gar nicht offiziell angeboten. Findet man auch nur auf der internationalen Webseite von DAHON. Einzig die Bereifung gefiel mir nicht, das ließ sich aber schnell und gleich vor Ort noch optimieren.

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