(Step 2) Citybike, Crossbike, Mountainbike, Rennrad oder doch ein Spezialrad? Welches ist das richtige Fahrrad für mich?

Erstaunlich, aber auch bei den Falträdern gibt es all diese unterschiedlichen Radtypen. Zwar ist die Auswahl natürlich bei weitem nicht so groß, wie bei den normalen Rädern. Aber immerhin und so läßt sich für jeden Typ Fahrradfahrer das passende Bike finden.

Trekkingbikes - Rennradähnlicher Rahmen aber mit Mountainbike-Ausstattung, für den Straßenverkehr und leichtes Gelände (Schotter, Waldwege) geeignet
Crossbike - Hybrid aus Rennrad und Mountainbike, ein perfekter Allrounder für Touren und die City
Citybike mit kleinen Rädern - in erster Linie für kürzere Strecken und in der Stadt geeignet
Citybike (=Tourenrad) - für alle Steckenlängen auf befestigten Straßen und sportliche Touren geeignet
Mountainbikes - sind vor allem was für Spezialisten und in erster Linie fürs Gelände geeignet
Rennräder - sind für Spezialisten und ausschliesslich für die Straße geeignet
Liegeräder - sind was für Individualisten und Technikbegeisterte, man muß es ausprobiert haben, sind für längere Strecken auf der Straße und Touren geeignet, sollen sehr bequem sein
Elektro- und Hybridbikes - sind eine gute, wenn auch noch sehr teure Alternative zum Mofa, kl. Moped, für befestigte Straßen

Wofür soll ich mich entscheiden?
Das hängt ganz davon ab, was man mit dem Fahrad so alles machen möchte. Wobei es da mehr oder weniger spezialisierte Fahrräder gibt. Mit einem Crossbikes, ein Hybrid aus Rennrad und Mountainbike, läßt sich beispielsweise schon sehr viel abdecken. Und auch mit einem Citybike kann man sich durchaus auf Feldwegen und leichtem Gelände bewegen. Die meisten Leute werden also entweder mit einem Citybike oder einem Crossbike sehr gut zurecht kommen.

Und dann gibt es aber auch die Spezialisten unter den Falträdern - Mountainbikes, Trikes, Rennrad und sogar Liegeräder. Wer so etwas sucht kennt sich in der Regel bereits sehr gut aus und weiß recht genau auf was er bei diesen Rädern achten muss. Den Laien, mich selbst eingeschlossen, kann man nur empfehlen, wenn sie die Gelegenheit haben so etwas mal auszuprobieren, dann nutzt sie und dreht ein paar Runden damit. So etwas findet man selten und dann sind diese Spezialräder doch erheblich teurer als die Standardmodelle. Da können locker ein paar tausend Euro fällig sein.

Und wo liegen jetzt die Unterschiede?
Je kleiner die Radgrößen, desto geringer sind die Unterschiede bei den Radtypen. Mit den kleinen 20" Rädern läßt sich aus so einem Faltrad halt nur eingeschränkt ein geländetaugliches Mountain- oder Crossbike zaubern. Die "kleineren" Falträder sind halt "von Natur aus" eher als alltagstaugliche Citybikes ausgelegt. Wobei es da durchaus große Unterschiede bei der Ausstattung gibt. Das macht sich aber eher daran fest, wie komfortabel die Komponenten sind. Die absoluten Topmodelle gibt es auch vollgefedert und sogar mit Elektroantrieb. Das sind dann aber auch bei weitem die teuersten.

Bei den Fahrrädern mit den 24" - 28" Rädern sind die Unterschiede meist größer. Das betrifft meist alle Fahrradbestandteile, wie Rahmenform, Material, Reifen, Felgen, Lenker, Schaltung und mehr. Die Qualität der Ausstattungen machen sich dann aber auch bei Preis bemerkbar. Ich habe mir sagen lassen, dass "ein gutes Fahrrad" ab ca. 800 Euro kostet. Wobei die teuerste Version nicht umbedingt am besten passen muß. Und das ist auch eine sehr allgemeine Regel. Ein Mountainbike mit allem Schnick ist vielleicht doch nicht die besten und bestimmt auch nicht die günstigste Wahl wenn man sich in erster Linie auf geteerten Straßen bewegt. Wer nur ab und zu Rad fährt, der braucht auch nicht umbedingt eine Vollfederung, Scheibenbremsen und das Besten, was es an Gangschaltungen gibt.

Allen durchschnittlichen Fahrradfahrern, mit den üblichen Anforderungen kann man auch hier die Citybikes, Trekkingbikes oder ein Crossbike, als sportlichere Version empfehlen. Die lassen sich auch nachträglich noch leicht mit den entsprechenden Fahrradteilen in die eine oder andere Richtung verändern.

GANZ WICHTIG - PROBEFAHREN
Wer noch kein konkreten Vorstellungen hat, der sollte auf jeden Fall die Fahrräder ausgiebig Probe fahren. In der Regel ist das überhaupt kein Problem und jeder gute Händler wird ihnen das auch anbieten. Drehen sie auf jeden Fall ein paar Runden. Kommen sie mit der Technik klar? Hat der Rahmen die richtige Größe? Wie fährt sich das Fahrrad? Wie fühlt es sich an? Und lassen sie sich Zeit. Denn was jetzt nicht paßt, das wird auch später nie richtig passen und sie werden schnell die Lust verlieren.

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